Qi Gong (Chi Gong)

Die Arbeit mit der Lebenskraft
Qi Gong oder auch in deutscher Schreibweise Chi Gong genannt, ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist.

qigong

Innere Lebenskraft kann Stress abbauen. Wenn Sie Ihren Stress reduzieren, kann sich dies auf alle möglichen Leiden auswirken. Geschwüre, Neurosen, Tablettensucht, Überanstrengung, hoher Blutdruck – viele unserer Leiden sind stressbedingt.

Die innere Lebenskraft füllt unseren Körper mit Vitalität und gibt uns dadurch eine vitalere Ausstrahlung. Der menschliche Körper besitzt Kräfte zur Regeneration und Selbstheilung. Das eigentliche Ziel ist, die Blutzirkulation anzuregen und damit die Hindernisse zu entfernen, die Krankheiten hervorrufen.
Um ein langes und erfülltes Leben zu haben, darf man nicht zulassen, daß sich die Ermüdungsstoffe im Körper anhäufen. Wenn diese Ermüdungsstoffe unbeachtet bleiben, können ernste Störungen im Organismus die Folge sein.

Die innere Lebenskraft kann durch die Chi-Gung Übungen, die von Buck Sam Kong weitergegeben werden, gestärkt und angeregt werden. Das Chi, die innere Lebenskraft, wird im Tan Tien erzeugt (dem Energiezentrum unterhalb des Nabels) und durch die verschiedenen Körperteile des ganzen Körpers gesendet. Um die innere Lebenskraft anzuregen, muß man die entsprechenden Atemübungen lernen. Im Kurs werden Chi Gung Atemtechniken und die dazugehörigen Bewegungen zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit und zur Entwicklung innerer Kraft vermittelt und geübt.

6 Laute Qi Gong

In der chinesischen Medizin werden die Fünf Elemente, oder besser gesagt „Wandlungsphasen“, als übergeordnete Instanzen gesehen, die jeweils mehrere Meridiane kontrollieren.
  • Feuer

    kontrolliert die Meridiane: Herz, Kreislauf, Dreifacher Erwärmer, Dünndarm

  • Erde

    kontrolliert: Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse

  • Metall

    kontrolliert: Dickdarm, Lunge

  • Wasser

    kontrolliert: Blase Niere

  • Holz

    kontrolliert: Leber, Gallenblase

Wenn die Energie in einem Meridian durch chronische Störung über Jahre beeinträchtigt ist, „stielt“ dieser Meridian Energie von seinem Partner. Ist z.B. der Dickdarmmeridian jahrelang gestört, nimmt er Energie vom Lungenmeridian. Bleibt die Störung bestehen und wird der Lungenmeridian erschöpft, so ist das Element Metall erschöpft oder blockiert.

In der chinesischen Chi Gung Praxis (Pflege der Lebenskraft) gibt es eine Serie von Lauten, gekoppelt mit einer einfachen Armbewegung, die darauf abzielt, die Energie in den Elementen wieder zu aktivieren oder die betreffenden Elemente nachhaltig energetisch frei zu halten.

Übung

  1. Entspannen Sie sich.zyklus
  2. Beim Einatmen schließen Sie den Mund, die Zunge berührt den Gaumen.
  3. Bei der Ausführung des Lautes wird der untere Bauchbereich angespannt. Bei geöffnetem Mund wird das „schlechte Chi“ aus den entsprechenden Organen herausgeatmet. Der Ton sollte später allmählich nur noch von einem selbst wahrnehmbar sein (sehr leise).
  4. Um das Prinzip des „Fünf-Elemente-Entstehungszyklus“ zu wahren, sollte man stets die Reihenfolge der 6 Laute einhalten. Jeder Laut wird 3 mal ausgeführt. Zu therapeutischen Zwecken kann man die Übung des in Frage kommenden Organs verdoppeln oder verdreifachen. Danach wird die Reihenfolge der Übungsserie ohne Unterbrechung beibehalten.
Kursimpressionen